Generalsekretär Georg Wimmer
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"Pauschale Pflanzenschutz-Verbote dürfen heimische Erzeugung nicht vernichten"

BBV-Generalsekretär Georg Wimmer zum Erntedank am 2. Oktober

29.09.2022 | Am kommenden Sonntag, 2. Oktober, finden überall in Bayern Erntedankgottesdienste statt. Dafür werden Altäre mit ausgewählten Erträgen der Ernte, mit Obst, Gemüse, Brot und Getreide, geschmückt. Doch eine reichhaltige Ernte ist nicht selbstverständlich.

Der Bayerische Bauernverband verweist vor dem Hintergrund der bevorstehenden Erntedankgottesdienste mit ihren reichlich geschmückten Altären nochmal auf die völlig überzogenen Pläne der EU-Kommission für den Pflanzenschutz. Dazu BBV-Generalsekretär Georg Wimmer: „Erntedank ist ein Fest der Freude und des Dankes. Es erinnert uns daran, dass die Arbeit unserer Bäuerinnen und Bauern nicht selbstverständlich Früchte trägt – ob auf dem Acker, im Garten oder im Gewächshaus. Mit dem Erntedankfest danken wir dem Herrgott für die reichen Felder und Wälder."

Doch man sei auch in voller Sorge. Die Pflanzenschutz-Pläne der EU gefährden eine reichhaltige Ernte – und das betreffe den konventionellen wie den Ökolandbau gleichermaßen, unterstreicht der Generalsekretär. Das Ziel, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren, sei im Grunde absolut unterstützenswert. Wenn die heimischen Landwirtschaftsbetriebe allerdings in sogenannten sensiblen Gebieten auf Millionen Hektar gar keinen Pflanzenschutz mehr durchführen dürften und zudem noch 10 Prozent der Landwirtschaftsfläche zu Brachland werden solle, dann würden die Erntedank-Altäre in den kommenden Jahren mager aussehen, so Georg Wimmer weiter. "Pauschale Pflanzenschutz-Verbote dürfen die heimische Erzeugung nicht vernichten. Wir fordern daher eine grundlegende Überarbeitung der geplanten Regelungen zum Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Damit wir auch die nächsten Jahre noch Erntedank feiern können."