Trillerpfeife
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Demo der Bauern: Mahnaktion gegenüber Politik und Gesellschaft

BBV zu den bundesweiten Aktionen am 22. Oktober

08.10.2019 | Als Mahnaktion gegenüber Politik und Gesellschaft befürwortet der BBV eine von Landwirten aus verschiedenen Teilen Deutschlands geplante Schlepperdemo am 22. Oktober in Bonn und vielen weiteren deutschen Städten.

Dahinter steht eine weitere Bewegung aus der Landwirtschaft, um Politik und Gesellschaft anzusprechen. Bereits seit Anfang September stellen Landwirte auf Feldern und Wiesen grüne Kreuze als Aufruf auf, der die Verbraucher zum Nachdenken anregen soll. Solche Graswurzel-Aktionen verstärken die Arbeit des Bauernverbandes, um leistbare und praxistaugliche Rahmenbedingungen für Zukunftsperspektiven in der heimischen Land- und Forstwirtschaft zu erreichen.

Der Bayerische Bauernverband befürwortet jedes Engagement als Zeichen der Mahnung in der aktuell schwierigen Situation und der miesen Stimmung in der Land- und Forstwirtschaft. Zielführend ist es, sachlich deutlich zu argumentieren sowie gewaltfrei vorzugehen.

Jeder Landwirt und jede Bäuerin muss selbst entscheiden, an Graswurzel-Aktionen mitzumachen.

Die Aktion mahnt gegen:

  • Steigende Auflagenflut
  • Überzogene Bürokratie
  • Dumpingpreise für Essen
  • Ungebremsten Flächenverbrauch
  • Unfaire Handelspolitik
  • Öffentliches Bauernbashing.

Die Aktion unterstützt letztlich folgende Positionen:

„Ohne bäuerliche Landwirtschaft: Kein Erhalt von Feldern und Wiesen“
Alle drei Tage geht in Bayern die Fläche eines durchschnittlichen Bauernhofes durch Versiegelung verloren. Damit verschwindet für immer fruchtbarer Boden und Lebensraum für heimische Tiere und Pflanzen. Wir brauchen unsere Felder, Wiesen und Wälder.

„Ohne bäuerliche Landwirtschaft: Keine hochwertigen Nahrungsmittel aus der Region“
Landwirte schützen ihre Pflanzen vor Krankheiten und Umwelteinflüssen. Die Zulassung und Verwendung von Wirkstoffen unterliegt sehr strengen gesetzlichen Bestimmungen. Wir brauchen sichere Lebensmittel.


„Ohne bäuerliche Landwirtschaft: Keine Kreislaufwirtschaft in der Flur“
Tierhaltung liefert einen wertvollen Beitrag zu unserer heimischen Nahrungsmittelversorgung. Der anfallende Wirtschaftsdünger dient im Sinne der Kreislaufwirtschaft als Nährstoff für unsere Pflanzen. Wir brauchen Gülle und Mist für fruchtbare Böden.
 

„Ohne bäuerliche Landwirtschaft: Kein heimisches Schnitzel auf dem Teller“
Das ausgehandelte Freihandelsabkommen MERCOSUR soll in Zukunft die Einfuhr von Fleisch aus Südamerika erleichtern. Wir in Bayern erzeugen zu hohen Standards heimisches Fleisch. Wir brauchen keine Importe mit niedrigen Standards.
 

„Ohne bäuerliche Landwirtschaft: Keine verantwortungsbewusste regionale Tierhaltung“
Unsere Bauernfamilien halten ihre Tiere verantwortungsbewusst und mit großer Hingabe. Ihnen ist wichtig, dass es den Tieren gut geht. Wir brauchen weiterhin eine bäuerliche Tierhaltung in Bayern.

 

Handzettel: Aktuelle Anliegen und 5-Punkte-Plan für bayerische Bauern