Vielfalt der Landwirtschaft Bayerns stärken
Heidl fordert Maßnahmen bei der anstehenden Kabinettsitzung
Angesichts der großen Verunsicherung in den land- und forstwirtschaftlichen Familienbetrieben und der enormen Belastungen infolge der Auswirkungen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine fordert Bauernpräsident Walter Heidl wirksame Stärkungsimpulse von der Bayerischen Staatsregierung als Sitzungsergebnis.
„Neben dem Bekenntnis, sich bei unsachlichen Vorwürfen und ideologischen Attacken auch öffentlich vor die bayerischen Bäuerinnen und Bauern zu stellen, bedarf es eines Bayernplans an Stärkungsmaßnahmen für die bäuerliche Land- und Forstwirtschaft“, appelliert Heidl. Konkrete Ansatzpunkte sind zum Beispiel der Ausbau der Regionalvermarktung und verbindliche Schritte zu mehr Lebensmitteln mit bayerischer Herkunft in der Gemeinschaftsverpflegung.
Dringend erforderlich ist ein bayerisches Auflagenmoratorium, zum Beispiel im Zusammenhang mit der TA Luft. Zudem müssen in Brüssel die völlig überzogenen Pläne der EU-Kommission bei der Industrie-Emissionsrichtlinie korrigiert werden, da die aktuelle Fassung ein Frontalangriff auf die Tierhaltung auch in Bayern bedeuten würde. Beim Energieplan Bayern bedarf es Rahmenbedingungen, dass die aktuellen Energiebeiträge über die heimische Land- und Forstwirtschaft durch dezentrale Projekte erheblich ausgeweitet werden. Zudem müsse Bayern für bestehende Erneuerbare Energien-Anlagen, bei denen die Förderung ausläuft, ein Zukunftskonzept anbieten. Für Herausforderungen wie Ernährungssicherung, Klimaschutz, Biodiversität, Ressourcenschutz usw. ist Land- und Forstwirtschaft Teil zur Lösung. Dazu braucht es in Bayern für Schubkraft und Begleitung eine Innovations- und Forschungsoffensive.