Landtagsausschüsse debattieren über Tierwohl
Nutztierhalter brauchen Perspektiven
Insbesondere Vertreter*innen von Wissenschaft, Selbsthilfeeinrichtungen, Tierärzteschaft und Tierschutz waren zu der Anhörung am Donnerstag zu Tierwohl in der Nutztierhaltung eingeladen.
„Die Zukunft unserer Nutztierhaltung steht momentan im Feuer. Den Tierhaltern droht die Luft auszugehen. Der Grund dafür ist der Kostendruck und das Ringen um die Wettbewerbsfähigkeit", so Bauernpräsident Heidl. „Zudem kommen ständig neue Anforderungen durch Marktpartner und staatliche, vor allem nationale Auflagen. Gerade unsere eher kleinstrukturierte Landwirtschaft gerät immer mehr unter Druck.“
Der BBV habe sich in den letzten Jahren intensiv in Projekte wie die Initiative Tierwohl eingebracht, die eine Weiterentwicklung hin zu noch mehr Tierwohl mit Perspektiven und Wertschöpfung für die Tierhalter in Einklang bringen. Als Chance, die bayerische Landwirtschaft im Markt zu stärken, sieht Heidl das staatliche Zeichen „Geprüfte Qualität Bayern“. Hier müsse der Ausbau Richtung Außer-Haus-Verzehr vorangetrieben werden.
Nötig sei auch ein Gesamtkonzept, das wirtschaftliche Perspektiven für die Betriebe biete und nachhaltig Tierhaltung in Bayern sichere. Entscheidend sei, dass der gesetzliche Rahmen insbesondere im Baurecht und Immissionsschutz es auch ermögliche, neue Tierwohlställe zu bauen.