Flächendeckendes Netz
Forderungskatalog zum Ausbau der digitalen Infrastruktur im ländlichen Raum
Ein Kernpunkt des Forderungskatalogs ist dabei die Auflage von Förderprogrammen für einen konsequenten und flächendeckenden Breitbandausbau mit der Verlegung von Glasfaserkabeln bis in die Gebäude, wo dies nicht marktwirtschaftlich umgesetzt werden kann. Die Programme der Bayerischen Staatsregierung wie zum Beispiel das Höfebonusprogramm zur Erschließung von Weilern, Streusiedlungen und Einzelhoflagen sind dabei Schritte in die richtige Richtung. Der Bayerische Bauernverband hatte sich nachdrücklich für die Auflage eines solchen Programms eingesetzt. Es sind aber weiterhin große Anstrengungen notwendig, um ein flächendeckendes Netz auf der Basis von Glasfaserkabeln zu erreichen.
Gleiches gilt für die Schaffung eines leistungsfähigen und flächendeckenden Mobilfunknetzes ohne Löcher. Die im Juni 2019 abgeschlossene Frequenz-Versteigerung sieht die gewünschte Flächendeckung beim 5G-Ausbau nicht vor. Selbst im 3G- und 4G-Bereich ist man im ländlichen Raum noch sehr weit von einem flächendeckenden Mobilfunknetz entfernt. Um das große Potenzial, das in der Digitalisierung der Land- und Forstwirtschaft liegt, nutzen zu können, brauchen Landwirte aber die Voraussetzungen für eine Gigabit-Cloud über Felder, Wiesen und Wälder. Der Bayerische Bauernverband fordert von der Politik einen Masterplan basierend auf Glasfaser und Mobilfunk unter Einbeziehung des gesamten Frequenzspektrums, das zu wirklich flächendeckenden Gigabit-Netzen führt.
Das ausführliche Positionspapier des Präsidium des Bayerischen Bauernverbandes lesen Sie hier.