Pflanzenschutz
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Pflanzenschutz: Özdemir gefährdet Selbstversorgung

Fachliche Stellungnahme zum Pflanzenschutzprogramm

16.05.2024 | Der Bayerische Bauernverband hat sich mit einer fachlichen Stellungnahme zum Pflanzenschutzprogramm des Bundeslandwirtschaftsministeriums geäußert. „Bayerns Bäuerinnen und Bauern haben bereits viel dafür geleistet, den bedarfsweisen Einsatz chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel zu reduzieren. Um diesen Weg fortführen zu können, benötigt die Landwirtschaft jedoch geeignete Rahmenbedingungen“, sagt Umweltpräsident Stefan Köhler.

„Das vom BMEL vorgelegte Diskussionspapier wird diesen Anforderungen nicht gerecht, sondern erweckt vielmehr den Eindruck eines Rückschrittsprogramms. Das lehnen wir ab!“ Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln nach dem Prinzip „So wenig wie möglich, so viel wie nötig“ sei zur Erzeugung qualitativ hochwertiger Lebensmittel sowohl in der ökologischen als auch in der konventionellen Landwirtschaft wichtig. „Die Pläne des BMEL gefährden die Selbstversorgung mit regionalen Lebensmitteln in Deutschland. Wettbewerbsnachteile würden zu einer Verlagerung der Produktion ins Ausland führen.“

Das Bundeslandwirtschaftsministerium muss aus Sicht des BBV deshalb an vielen Stellen nachgebessert werden, um den Zielen Ernährungssicherung, Ersatz fossiler Rohstoffe, erneuerbare Energien, Biodiversität, sowie Nachhaltigkeit gebührend Rechnung zu tragen. Statt einer pauschalen Reduktion muss das Ziel sein, gangbare kooperative Ansätze und Maßnahmen zu entwickeln, welche zugleich die Herausforderungen der Landwirtschaft berücksichtigen und eine ausgewogene Zielsetzung darstellen“, fordert Köhler. Die gesamte BBV-Stellungnahme unter www.BayerischerBauernVerband.de/Positionen.