Die Oper von Sydney bei Sonnenuntergang
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Bei Handelsabkommen, wie bei dem zwischen der EU, Australien und Neuseeland, darf es keinen Kuhhandel zu Lasten von Bauernfamilien und Verbrauchern geben.

EU will mit Australien und Neuseeland verhandeln

Bauernverband fordert konsequenten Schutz für Landwirtschaft und Verbraucher

29.05.2018 | Die EU will ein Handelsabkommen mit Australien und Neuseeland. Mit Sorge blickt der BBV auf diese Pläne. Insbesondere weil wie bei den Mercosur-Verhandlungen mit südamerikanischen Staaten wieder Länder am Verhandlungstisch sitzen, die ein zentrales Ziel verfolgen: mehr Exporte von Agrarprodukten in die EU.

Gerade bei den für die EU sensiblen Produkten wie zum Beispiel Rindfleisch, Geflügelfleisch, Zucker und Milchprodukten darf die EU den notwendigen Außenschutz nicht preisgeben, um sich im Gegenzug Vorteile beim Export von Autos und Maschinen zu erkaufen.

Auf keinen Fall darf es dazu kommen, dass innerhalb der EU die Anforderungen an die Landwirte ständig steigen und gleichzeitig durch Handelsabkommen der Import von Agrarprodukten ermöglicht wird, die unter erheblich niedrigeren Standards erzeugt werden.
 
Das Präsidium des Bayerischen Bauernverbandes warnt deshalb in einer Position zum Thema: „Kein Kuhhandel zu Lasten von Bauernfamilien und Verbrauchern!“ Die Landwirtschaft und die hohen Standards bei der Lebensmittelerzeugung in Deutschland und der EU müssen wirksam geschützt werden.

Eine Marktöffnung für  Rindfleisch oder andere sensible Produkte würde erhebliche Kosten- und Wettbewerbsnachteile für heimische Erzeuger bedeuten. In der Folge wären nicht nur bäuerliche Betriebe und die Landwirtschaft, sondern auch die hohen Standards und die Verbraucherschutz hierzulande bedroht. Der Bauernverband fordert deshalb, dass bei allen Handelsabkommen sichergestellt wird, dass die hohen EU-Standards nicht durch Importe unterlaufen werden.