Bach mit grünen Bäumen links und rechts
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Die europäische Wasserrahmenrichtlinie und ihre Umsetzung in Bayern

Schutz des Wassers ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe

Wasser ist das wichtigste Lebensmittel und zugleich Basis unserer Ökosysteme. Mit der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie soll dieses wertvolle Gut grenzüberschreitend und ganzheitlich geschützt werden.

Die Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) verfolgt seit ihrer Einführung im Jahr 2000, das Ziel einer ganzheitlichen Wasserpolitik, um eine hohe Wasserqualität zu erreichen und zu erhalten. Der Bayerische Bauernverband hat sich von Anfang an intensiv mit dieser Richtlinie und ihrer Umsetzung in Deutschland und Bayern beschäftigt. Zur Umsetzung der WRRL in Bayern bietet das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) umfangreiche Informationen und Hintergrunddokumente.

Die bayerischen Bauernfamilien sind sich ihrer Verantwortung beim Gewässerschutz bewusst und gerne bereit, Leistungen für Umwelt- und Naturschutz zu erbringen: Bereits heute setzt jeder zweite Landwirt auf jedem dritten Hektar besondere Maßnahmen um. Dass die Landwirtschaft häufig als alleiniger Verursacher von Wasserverunreinigungen und Grenzwertüberschreitungen an den Pranger gestellt wird, ist nicht gerechtfertigt.

Die WRRL sieht den Gewässerschutz als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die sich nur gemeinsam mit allen relevanten Akteuren lösen lässt.  Zur Verbesserung der Vernetzung und Bündelung aller Kräfte sucht Bayern seit 2017 im Rahmen des Bayerischen Wasserpaktes nach praxistauglichen und kooperativen Lösungen, um beim Gewässerschutz weiter voran zu kommen.

Mit Einführung der WRRL im Jahr 2000 hat der Bayerische Bauernverband außerdem ein regionales Netzwerk an ehren- und hauptamtlichen BBV-Wasserexperten aufgestellt, das den Umsetzungsprozess begleiten und den internen fachlichen Austausch zwischen Ehren- und Hauptamt sowie zwischen Landes-, Bezirks- und Kreisebene des BBV zu Wasserthemen verbessern soll.

Weitere Informationen erhalten BBV-Mitglieder nach dem Login.